E-Patientenakte: Transparenz ist der wichtigste Nutzungsgrund

  • 60 Prozent offen für die Nutzung der ePA
  • Heute findet die Digital Health Conference des Bitkom in Berlin statt

Berlin, 30. November 2023 - Ab Anfang 2025 bekommen alle Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte – und erhalten gleichzeitig die Möglichkeit, dem zu widersprechen. 60 Prozent der Menschen in Deutschland sagen bereits jetzt, dass sie die ePA „auf jeden Fall“ oder „eher“ nutzen wollen. Gefragt nach den Gründen steht in dieser Gruppe der Wunsch nach Transparenz ganz oben auf der Liste: Die Möglichkeit, im Rahmen der ePA allen behandelnden Ärztinnen und Ärzten die eigenen Gesundheitsdaten verfügbar machen zu können, nennen 92 Prozent als Grund. 68 Prozent derjenigen, die die ePA nutzen wollen, finden gut, dass sie selbst so jederzeit Zugriff auf ihre Gesundheitsdaten und Krankengeschichte haben. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.138 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach gehen 65 Prozent davon aus, dass mit der ePA Doppeldiagnosen und Behandlungsfehler vermieden werden. 63 Prozent wollen in ihren Gesundheitsdaten recherchieren, um so gezielter Nachfragen beim Arzttermin stellen zu können. „Das sogenannte Opt-out bei der elektronischen Patientenakte ist ein wichtiger Schritt zu einem digitalen Gesundheitssystem. Mit der ePA werden die Menschen informierter, souveräner und können sich besser um ihre eigene Gesundheit kümmern“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder anlässlich der heute stattfindenden Digital Health Conference des Bitkom.

Am heutigen Donnerstag treffen sich mehr als 600 Expertinnen und Experten, Politikerinnen und Politiker sowie hochrangige Akteure im Gesundheitswesen bei der Digital Health Conference in der Alten Münze, um die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung zu diskutieren. Zu den Sprecherinnen und Sprechern gehören unter anderem Dr. Klaus Reinhard, Präsident der Bundesärztekammer, Chantal Friebertshäuser, Senior Vice President Moderna und Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes. Rohleder: „Gemeinsam wollen wir den digitalen Aufbruch im Gesundheitssystem voranbringen und damit die Versorgung der Menschen in Deutschland verbessern.“

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